
Unser neuer Obmann Michael Stiefmüller
Vor über einem Jahr hat Michael Stiefmüller das Amt des Obmanns übernommen. Im Interview gibt er uns interessante Einblicke.
Michael, kannst du dich bitte kurz vorstellen?
Michael Stiefmüller: Mein Name ist Michael Stiefmüller. Ich komme aus Oberndorf bei Schwanenstadt. Ich bin Unternehmer im Bereich Finanzcontrolling und betreibe nebenbei eine Bio-Imkerei mit zirka 70 Bienenvölkern. In den letzten fünf Jahren war ich als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ehrenamtlich bei KWG tätig. Seit Oktober 2023 bin ich Obmann.
Warum engagierst du dich als Obmann für KWG?
Michael Stiefmüller: Als ich Anfang 2023 vom jetzigen Ehrenobmann Wolfgang Stadlmayr gefragt wurde, ob ich bereit wäre, seine Nachfolge anzutreten, war ich sehr überrascht. Mit meinen fünf Jahren bei KWG war ich der „dienstjüngste“ Funktionär. Deshalb
habe ich nicht damit gerechnet. Mir ist es wichtig, aktiv meinen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Außerdem erachte ich es als essenziell, dass wir die Stromproduktion und -versorgung auch weiterhin selbst in der Hand haben. Daher habe ich mich zur Kandidatur als Obmann entschieden.
Was ist deine Aufgabe als Obmann?
Michael Stiefmüller: Als Obmann vertrete ich KWG nach innen und außen. Gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern trage ich die Gesamtverantwortung für die Genossenschaft und arbeite in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung an Zukunftsplänen, über die in gemeinsamen Sitzungen des Vorstandes und Aufsichtsrates entschieden wird. Ich leite die jährliche Generalversammlung unserer knapp 1.000 Genossenschaftsmitglieder. Zusätzlich vertrete ich KWG bei wichtigen Workshops, Kundenveranstaltungen sowie bei repräsentativen Aufgaben in der Region.
Was ist dir als Obmann besonders wichtig?
Michael Stiefmüller: Wirtschaftlich gesehen ist mir wichtig, dass KWG, im Gegensatz zu börsennotierten Unternehmen, nicht nach Gewinnmaximierung strebt. Es muss jedoch genügend erwirtschaftet werden, um den operativen Geschäftsbetrieb sicherzustellen und die Investitionen in die Energiewende voranzutreiben. Das sichert nicht nur unseren langfristigen Fortbestand, sondern auch die Unabhängigkeit der Genossenschaft, was unser höchstes Gut ist. Wir haben keinen Konzern im Hintergrund, der die Richtung vorgibt, und auch keine politische Partei, die Einfluss nehmen kann. Davon profitieren sowohl unsere Mitglieder als auch unsere Kundinnen und
Kunden.
Warum sollen die Menschen aus der Region Mitglied bei KWG werden?
Michael Stiefmüller: Die Mitgliedschaft bei KWG ist für mich ein regionaler Schulterschluss derjenigen, die unsere Grundwerte Ökologie und Regionalität teilen. Ich halte es für erstrebenswert, Miteigentümer eines Unternehmens zu sein, das seit über 100 Jahren besteht, wichtige Trends mitgestaltet und ein Leuchtturm der Energiewende ist. Schon mit einem einzigen Genossenschaftsanteil hat man ein Mitspracherecht bei der Generalversammlung. Neben dem attraktiven finanziellen Vorteil profitieren Genossenschaftsmitglieder zukünftig von vielen Treuevorteilen.